Modul 6
Themen des 6. Moduls:
Samstag
- Sonnengruß, Flow Yoga
Sonntag
- Entspannungsmethoden, Nervensystem
Beschreibung:
Dieses Wochenende dreht sich alles um das Thema „Flow“.
Der Sonnengruß heisst auf indisch “Surya Namaskar”. Surya ist der Name für den Sonnengott, der für Licht und Wärme steht und Namaskar ist eine höfliche Anredeform. Wir begrüßen also tatsächlich wortwörtlich die Sonne. Traditioneller Weise wird der Sonnengruß, der aus 12 verschiedenen Positionen besteht, morgens zum Sonnenaufgang praktiziert, mit der Yogamatte Richtung Osten ausgerichtet und ohne den morgendlichen Kaffe davor. Tatsächlich ist es das erst, mit dem du in den Tag startest. Anfänger starten mit 2-3 Wiederholungen und geübte Yogis praktizieren sogar 108 Sonnengrüße.
Herausforderung Sonnengruß
Eine große Herausforderungen erscheint für viele auch das Anleiten vom Sonnengruß. Wie war gleich die Abfolge? Was sind die wichtigsten Infos? Was müssen meine Schüler und Schülerinnen wissen, damit sie die Bewegung gut ausführen können? Welche Worte wähle ich? Und wie war das noch mal mit dem Atem? 🙂 All die Wogen werden sich definitiv glätten. Wir schauen uns die einzelnen Positionen des Sonnengrußes genau an und bauen langsam ein stressfreies und in sich schlüssiges Anleiten auf. Das Gefühl, wenn man am Ende den Sonnengruß frei anleiten kann, ist unglaublich! You will love it.
Flow Yoga
Weiter geht es dann mit Flow Yoga. Im Flow Yoga bringst du deinen Atem und die Bewegungen in Einklang. Doch welche Asanas kann man gut zu einem Flow (Vinyasa) zusammenfügen und welche sind eher suboptimal? Du erhältst jede Menge hilfreiche Tipps und wirst das schwerelose Gefühl, dich nahtlos von einer Position in die nächste zu begeben, lieben.
Entspannungstechniken
Unser anderes großes Thema werden die Entspannungstechniken und das Nervensystem sein. Im Yoga sprechen wir bei der Anfangs- und Endentspannung von Shavasana. Shavasana wird von meinen SchülerInnen auch oft liebevoll Schlaf-Asana genannt. Das zaubert mir zwar immer ein Lächeln aufs Gesicht, entspricht aber nicht ganz der genauen Bedeutung der Entspannungsform an sich. An diesem Tag räumen wir mit weit verbreiteten Konzepten auf und erfahren tiefe Entspannungszustände.
Innehalten
In unserer Vorstellung haben wir oft das Muster verankert, dass alle wichtigen Dinge in Bewegung passieren und dass ein Innehalten “nichts” bringt, dass wir unsere Ziele nur erreichen, wenn wir Spannung und Aktivität ausüben. Doch ein Teil in uns kann sich nur bewegen, wenn wir ganz still werden und uns vollkommen entspannen. Aus dieser Bewegungslosigkeit und aktiven Passivität kann ein Gefühl Klarheit, Liebe, Freude, Verbundenheit und Leichtigkeit entstehen. Das gibt uns einen Einblick, was die Meditation bedeutet. Shavasana gibt uns die Möglichkeit in eine neue innere Dimension von uns vorzudringen. Am Anfang nimmt man Shavasana vielleicht tatsächlich als “Schlaf-Asana” oder “Power Nap” wahr, eigentlich ist es eine sehr aktive Form der inneren Entspannung und kein Schlafen. Der Körper ist vollkommen entspannt, während der Verstand hellwach und klar bleibt. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Yoga Nidra – der Schlaf des Yogis.
Unser Nervensystem
Und wieso ist dieser Schlaf des Yogi so wichtig für unsere Yoga Praxis? An dieser Stelle kommt das Nervensystem ins Spiel. Zwei wichtige Bestandteile unseres Nervensystems sind der Sympathikus und der Parasympathikus. Der Sympathikus steht für die Aktivität oder die Anspannung im Körper und wird oft mit dem Fight-Flight-Freeze Modus in Verbindung gebracht. Der Parasympathikus steht für die Entspannung und die Regeneration im Körper. In jeder Yoga Einheit sollte man auf einen Ausgleich zwischen diesen beiden Aspekten des Nervensystems achten. Shavasana bietet so den idealen Ausgleich zu den Asanas und einzelner Pranayamas und baut Stress ab, schafft inneren Raum und steigert die Herzfrequenzvariabilität und steigert das Energielevel.
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Yogalehrer Ausbildung 200h
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