Schwangerenyoga

“As a woman you can open your soul so that a soul can incarnate.” – Tarn Taran Kaur

Schwangerenyoga ist schon seit vielen Jahren sehr im Trend. Einige Frauen finden sogar erst durch das Schwangerenyoga generell den Weg zum Yoga. Das heisst, sie haben noch nie Yoga gemacht und starten dann damit in der Schwangerschaft, weil sie das Bedürfnis haben sich selbst und auch ihrem Baby etwas Gutes tun zu wollen. Schwangerenyoga bietet eine bewusste Auszeit für die Frau und ihr Baby.

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Das Bonding wird gestärkt

Durch Yoga kann die Selbstwahrnehmung und die Körperwahrnehmung gestärkt werden, was zwei sehr hilfreiche Aspekte auch im Hinblick auf die Geburt sind. Ausserdem verstärkt es das vorgeburtliche Bonding zwischen Mama und Baby und hilft den Herausforderungen der Schwangerschaft und der Geburt positiv und gestärkt gegenüberzutreten. Mit Yoga kann man sich geistig und körperlich fit halten. Aus diesem Grund kann Yoga auch als zusätzliche Unterstützung neben der klassischen Geburtsvorbereitung praktiziert werden.

Wann beginnt das Leben in der indischen Philosophie?

Um zu verstehen, warum es nicht nur rein körperlich Sinn macht, dass schwangere Frauen Schwangerenyoga Stunden und keine normalen Yogastunden besuchen, lohnt es sich, tiefer in die indische Yoga Philosophie einzutauchen. In der Yoga Philosophie geht man davon aus, dass das neue Leben nicht erst mit der Geburt beginnt, sondern schon viel früher. Eigentlich noch vor der Empfängnis. Im Hinduismus und auch im klassischen Hatha Yoga glaubt man das Prinzip der Wiedergeburt. Hat sich also die Seele eines Kindes entschlossen, dass sie wiedergeboten werden möchte, dann entscheidet sie sich am 90 – 120. Tag der Schwangerschaft bewusst für die Mutter beziehungsweise die Eltern, auch für den Ort und Zeit. In manchen Yoga Traditionen ist es der 90. Tag und in anderen der 120. Tag. Vor dem 120. Tag besteht laut Yoga Philosophie nur eine subtile Verbindung mit der Seele zu den Zellen des Fötus.

Die Seele

Ausserdem ist die Seele des Kindes vor dem 120. Tag noch nicht mit den Begrenzungen und Einflüsse der Erde verbunden. Die Seele ist noch stärker mit der spirituellen Welt als mit der materiellen Welt verbunden. Die Seele entscheidet sich dann auf die Erde zu kommen. Aus diesem Grund ist das eine sehr besondere Zeit. Vom 120. Tag der Schwangerschaft bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Nabelschnur getrennt wird, wird der Grundstein für das Unterbewusst des Kindes geformt. Das Unterbewusstsein der Mutter bestimmt das Unterbewusstsein des Kindes. Das Unterbewusstsein wiederum bestimmt die Persönlichkeit des Kindes. Alles, was man ab dem 120 Tag erlebt, der Zustand des Verstandes, die Beziehungen zu anderen und auch zu sich selbst und wie man die Welt wahrnimmt, wird an das Baby weitergeben. Während das Baby in der Gebärmutter ist, ist die Mutter Schwingungsempfänger für ihr Kind.

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Der Babybauch wird größer

Nicht nur energetisch stehen schwangere Frauen wo anders als “normale” Yogaschülerinnen und Yogaschüler, sondern auch offensichtlich auf einer körperlichen Ebene. Ab einem gewissen Schwangerschaftsmonat ist es dann unübersehbar, da der Babybauch auch größer wird.
Frauen können so etwa keine Asanas und Übungen in der Bauchlage mehr machen. Prinzipiell sollte es vermieden werden, Druck auf den Bauch auszuüben. Das bedeutet konkret auch, dass von isoliertem Training der gerade Bauchmuskeln abgeraten wird und auch von starken Rückbeugen. Auch Umkehrhaltungen stellen eine sehr große Belastung für eine Schwangere dar und sollten vermieden werden.

Der Kreislauf spielt verrückt

Schwangere Frauen tendieren manchmal zu einem instabilen Kreislauf, Schwindelgefühlen oder Übelkeit und durch die hormonelle Umstellung sind Bänder, Sehnen und Muskeln dehnbarer und “lockerer” als vor der Schwangerschaft. Aus diesen Gründen ist nicht nur von Umkehrhaltungen, sondern auch von extremen Positionen abzuraten. Und auch genau wegen der hormonellen Umstellungen bei denen das Relaxin eine große Rolle spielt, sind Schwangere viel dehnbarer. Wenn diese extremen Dehnungen nicht muskulär stabilisiert werden können, sollten auch extreme Dehnung vermieden werden um das Verletzungsrisiko zu minimieren.

Beobachte deinen Atem

Und ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Atem und die Atemtechniken. Im Schwangerenyoga lernen die Frauen ihren Atem zu beobachten, zu vertiefen, zu kontrollieren und diesen auch während der Geburt bewusst einzusetzen. Sehr spannend ist auch der Zusammenhang zwischen dem Beckenboden, dem Zwerchfell und dem Kiefer. Beim bewussten Atmen, Tönen oder Mantren singen, können wir also auch positiv auf den Beckenboden einwirken. Diese Verbindung kann auch während den Wehen sehr hilfreich sein.

Unser Bauchgefühl

Und neben all diesen Do ́s and Don ́ts im Schwangerenyoga geht es natürlich immer darum, die Frauen darin zu unterstützen in sich selbst zu spüren und eine guten Zugang zu ihrer eigenen Intuition zu bekommen. Die Intuition kann man auch mit dem Bauchgefühl übersetzen. Die Fähigkeit, die uns allen inne wohnt, dass wir tief drinnen die Antworten wissen und spüren, was uns gut.

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