Bikramyoga
… ich wollte es wissen.
Kurz zur Erklärung: Bikram Yoga beinhaltet eine Serie von 26 klassischen Hatha Yoga Übungen, die in einem ca. 40 Grad warmen Raum praktiziert wird. Herr Bikram Choudhury hat diese Serie zusammengestellt und in den 70er Jahren in die USA gebracht. Bikram Yoga dauert ungefähr 90 Minuten und verlangt von einem ungeübten Körper schon so einiges ab.
Vorbereitung
Es wird empfohlen, eine Stunde vorher ein Glas Saft zu trinken, um nicht zu unterzuckern. Ein eigenes Yogahandtuch ist von Vorteil und eine Wasserflasche sollte beim Bikram Yoga mit in den Raum genommen werden. Etwas früher schon den Raum zu betreten hilft den Körper sich auf die Wärme des Raumes einzustellen. Durch die Hitze soll eine zusätzliche Entgiftung des Körpers stattfinden.
Unterschied Bikram Yoga – Hot Yoga
Bikram Yoga beinhaltet eine fixe Reihenfolge von 26 Yoga Asanas, beim Hot Yoga ist der/die Yogalehrer/in frei in der Gestaltung der Yogastunde.
Schwitzen ist nicht notwendig
Für die Herzgesundheit ist schwitzen nicht notwendig. Die Yoga Asanas sind auch ohne Hitze wertvoll, die eigenen Grenzen können besser wahrgenommen werden und die Verletzungsgefahr ist dadurch geringer. Die Studie der University of Texas belegt dies auch. Stacy D. Hunter, Expertin für Herzgesundheit und Mitautorin der Studie, dem Telegraph erklärt: „Das ist die erste Studie, die zeigt, dass die förderlichen Effekte der Praktik auch ohne Hitze eintreten.“
Positive Wirkung von Yoga
Fazit: Die positive Wirkung von Yoga ist auf auf jeden Fall gegeben – ob dies im heißen Raum geschieht oder nicht. Yoga senkt den Blutdruck und beugt entsprechenden Erkrankungen vor. Ich empfehle Hot Yoga nur bereits Yogaerfahrenen, da bei der Hitze eine größere Flexibilität stattfindet und man die eigenen Grenzen nicht so gut wahrnehmen kann. Dies könnte eine erhöhten Verletzungsgefahr führen – eventuelle Überdehnungen – die Gelenke werden dadurch mehr belastet…
Zusätzliche Infos zum „Erfinder“ des Bikram Yoga Herrn Bikram Choudhury, die man wissen sollte. Es liefen im Januar 2014 insgesamt fünf Gerichtsverfahren, bei denen ihm sexuelle Belästigung und Vergewaltigungen vorgeworfen wurden. Er wurde insgesamt zu ca. $ 6,5 Mio. Schadenersatz und Schmerzensgeld verurteilt.